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Wechselwirkungen von Nasenspray und Ecstasy

Wechselwirkungen von Nasenspray und Ecstasy

Hey ihr lieben,

Ich nehme zurzeit ein verschreibungspflichtiges Nasenspray gegen Allergie. Es unterscheidet sich von den bisherigen, hier bei Euch genannten. Kurz die Eckdaten: Ich nehme 2x am Tag ein:

137 Mikrogramm Azelastinhydrochlorid

50 Mikrogramm Fluticasonpropionat

Nun die Frage: Besteht ersthafte Gefahr bei einem Ecstasy Konsum (1-2 Teile, verteilt auf 3 Tage)?

Ich bin 27, außer der Allergie kerngesund, 180cm groß nehme sonst nichts ein (außer vielleicht ein wenig Alkohol)

Mir ist natürlich klar, dass ein erhöhtes Bluthochdruck Risiko besteht - die Frage ist nur: muss ich mir bei dieser Dosierung ernsthafte Gedanken machen?

Danke!!

LG

 

Dr.-Frühling-Team:

Hallo,
 
Du möchtest also von uns wissen, ob Du beim MDMA-Konsum Wechselwirkungen mit den von Dir eingenommenen Medikamenten zu erwarten hast.

Wir können Dir diese Frage leider nicht so leicht beantworten, zum einen da wir keine Ärzte*Ärztinnen sind und zum anderen, da Pharmafirmen nach wie vor im Prinzip nichts zu möglichen Wechselwirkungen ihrer Medikamente mit illegalisierten Drogen veröffentlichen.
 
Soweit wir der Fachinfo eines Azelastin-Nasensprays entnehmen konnten, gibt es für dieses Medikament keine Gegenzeichen oder besonderen Warnhinweise, außer dass es nicht für Kinder unter 6 Jahren verwendet werden soll. Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten scheint es bei Azelastin nicht zu geben, jedenfalls sind bisher offenbar keine bekannt. Insofern scheint dieses Medikament sehr wechselwirkungsarm zu sein, aber zu MDMA lässt sich leider nichts wissenschaftlich gesichertes sagen.
Medikamente die Salmeterol/Fluticasonpropionat enthalten, haben hingegen eine(n) sehr lange(n) Beipackzettel/Fachinfo, also sieht es damit etwas anders aus, da es Kortisonpräparate sind, die u.a. direkt in die Funktionsweise des Immunsystems eingreifen. Wie Du sicherlich dem Beipackzettel dieses Medikaments entnehmen konntest (und wir es auch in der Fachinfo dazu gelesen haben), sind zahlreiche Neben- und Wechselwirkungen möglich. Von Bluthochdruck, über Herz-Rhytmusstörungen bis hin zu Veränderungen im Elektrolythaushalt sind einige Dinge dabei, bei denen wir uns vorstellen können, dass der Konsum von MDMA das Risiko, dass diese Nebenwirkungen auftreten erhöht und/oder sie potentiell verstärken kann. Auch scheint dieses Medikament die Nieren stark zu beanspruchen, was auch für MDMA gilt. Alles in allem würden wir Dir also vom MDMA-Konsum abraten, auf jeden Fall so lange wie Du dieses Medikament dauerhaft einnimmst.
 
Es kommt auch darauf an, warum Dir diese Medikamente verschrieben wurden, also was für eine Allergie Du genau hast und wie sich ihre Symptome äußern. Wenn es eine schwerere Allergie sein sollte, könnte ein MDMA-Rausch sich auch negativ auswirken, selbst wenn Du gar keine Medikamente einnimmst. Falls Du die Medikamente nur für die Allergiezeit brauchst, solltest Du also zumindest während dieser Zeit kein MDMA konsumieren. Falls Du grundsätzlich Allergien hast und die Medikamente dauerhaft einnehmen musst, am besten gar nicht.

Solltest Du trotzdem MDMA konsumieren, dosiere es möglichst niedrig und taste Dich äußerst vorsichtig an eine für Dich angenehme sowie neben- und wechselwirkungsfreie Dosis heran. Bei den derzeit auf dem Markt befindlichen (teilweise extrem hoch dosierten) Ecstasypillen, kann das bedeuten, dass Du dazu keine halbe, keine viertel, sondern vielleicht erstmal eine achtel Pille antestest und schaust, was das mit Dir macht. Die Safer-Use-Hinweise aus unserer Drogeninfo zu MDMA/Ecstasy solltest Du dabei besonders genau beachten:
https://drugscouts.de/de/lexikon/mdma

Alles Gute
Dein Dr.-Frühling-Team
 

Die Informationen in unserer Antwort sind keine Anleitung oder Motivierung zum Drogenkonsum! Aufgeführte Substanzen können dem BtMG [Betäubungsmittelgesetz] unterliegen. Besitz, Erwerb und Handel damit sind strafbar! Wenn die Stoffe frei verfügbar sind, heißt das nicht, dass ihr Gebrauch ungefährlich wäre. Dieser Text wurde nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Dennoch können Irrtümer nicht ausgeschlossen werden. Die Drug Scouts übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch irgendeine Art der Nutzung der Informationen dieses Textes entstehen.

 

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