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Lexikon

Immunologischer Test / Immunoassay

Dieser Begriff beschreibt ein biochemisches Analyseverfahren, das unter anderem bei Drogenschnelltests, Blut- und Urintests, aber auch bei der Haaranalyse angewandt wird, um den Konsum illegalisierter Substanzen nachzuweisen bzw. auszuschließen. Mit Hilfe des Immunoassays werden meist Flüssigkeiten, z.B. Blutserum oder Urin, aber auch Substanzpartikel in Suspension untersucht, z.B. in Flüssigkeiten gelöste Haarbestandteile.

Drogenschnelltests in Verkehrskontrollen

Alle Drogenschnelltests (Drug-Wipe-, Urin-, Speicheltests) beruhen auf immunologischer Basis. Bei diesen wird nur getestet, ob und welche Drogen die untersuchte Person konsumiert hat; Substanzkonzentrationen können nicht ermittelt werden. Drogenschnelltests sind nicht 100%-ig zuverlässig. Daher muss die Polizei, wenn sie bei einer Verkehrskontrolle mittels Schnelltest eine Person positiv auf den Konsum illegalisierter Substanzen getestet hat, entweder einen Arzt/eine Ärztin hinzurufen, welche/r vor Ort von dem/der Verdächtigen Blut für einen zusätzlichen Bluttest abnimmt oder den/die VerdächtigeN mit auf die Polizeiwache nehmen und dort von einem Arzt/einer Ärztin eine Blutprobe nehmen lassen. 

Immunologische Tests im Labor

In Laboren erfolgen die Tests mit Hilfe von ausführlicheren Analyseverfahren. So kann bei den Analysen von Blut-, Urin- oder Haarproben mittels eines Immunoassays auch die Konzentration (Quantität) von Substanzen und ihren Stoffwechselprodukten bestimmt werden.

Bei der Haaranalyse wird der immunologische Test oft als Vortest genutzt, um auf einfache Weise das (Nicht-)Vorhandensein von Substanzen festzustellen, bevor die Haarprobe spezifisch und ausführlich mittels
Gaschromatographie und Massenspektrometrie untersucht wird.

Grundlage

Grundsätzlich beruht das Verfahren des Immunoassays auf der Komplexbildung von Antigenen und Antikörpern. Antigene und Antikörper sind Proteine, wobei Antigene auch als Kohlenhydrate oder Lipide vorkommen. Entsprechend des Schlüssel-Schloss-Prinzips bindet sich ein spezifischer Antikörper (oder mehrere) immer nur an ein bestimmtes Antigen.

Verfahren

Im Test werden zwei Substanzen zusammengegeben; zum Einen die Flüssigkeit, deren Inhaltsstoffe man herausfinden will, und zum Anderen eine Lösung, welche die Antikörper für die im Test gesuchten Inhaltsstoffe enthält.

Bei einem Drogenschnelltest z.B. wird Speichel, Schweiß oder Urin auf einen Teststreifen aufgetragen. Dies ist ein Kunststoffstreifen, der in mehrere Test-/Reaktionsfelder unterteilt ist. In jedem Feld befindet sich eine andere Lösung mit spezifischen Antikörpern. So steht jedes Feld spezifisch für eine Substanz (
MDMA, THC, Methamphetamin, etc.), deren Antigene sich an die Antikörper in den Testfeldern binden. Da die Antikörper markiert sind, können die gebildeten Antikörper-Antigen-Komplexe leicht nachgewiesen werden. In Drogenschnelltests bspw. sind die Antikörper mit Farbstoffen markiert, so dass es bei der Bindung an die Antigene zu einer Verfärbung kommt.
Eine ausführliche Beschreibung von einem Testverfahren findet man bald unter Drogenschnelltest.

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