Hier kannst Du uns erreichen:

HINWEIS: Wir haben haben derzeit viele Termine und uns erreichen viele Anfragen und Anrufe. Daher kann es grad 1-2 Wochen dauern, bis Ihr von uns eine Antwort auf eine Email oder einen Rückruf bekommt.

Telefon:


Bürotelefon:

0341 - 211 20 22
Di: 9 - 15 Uhr / Do: 13 - 18 Uhr
Hier keine Telefonberatung!

Drogentelefon:
0341 - 211 22 10
Do: 14 - 18 Uhr
Telefonberatung nur hier!

E-Mail:


Büro allgemein:
drugscouts@drugscouts.de



Projektleitung:

projektleitung@drugscouts.de

Adresse:


Drug Scouts:
Demmeringstr. 32, 04177 Leipzig



Öffnungszeiten:
Di: 09 - 15 Uhr / Do: 13 - 18 Uhr

1. DHM Erfahrung - Wach auf der schwelle zwischen Traum und Alptraum

Hallü =)
Ich habe ja vor einiger Zeit in meinem DXM-Erfahrungsbericht(http://drugscouts.de/de/experiencereport/dxm-vorsichtige-schritte-auf-dem-ersten-plateau) angekündigt, dass ich gedenke auch DHM bzw DPH auszuprobieren.
Das habe ich vor kurzem getan und möchte euch mitteilen, wie das Erlebnis war.

22:00 - 4 Tabletten a 50mg Diphenhydraminhydrochlorid genommen. 200mg sind zwar eine sehr geringe Dosis, aber Nachlegen geht immer. Zurücknehmen gestalltet sich schwieriger ;) . Set, wie üblich große Neugierde und die damit einhergehende angenehmen Nervosität. Mein Zimmer, und somit auch mein sicherer Rückzugsort war das Setting.
Zur Überbrückung der Zeit bis zum Wirkungseintritt war PC zocken und Musikhören angesagt...
01:00 - 'Okay... Zocken wird langweilig.. Glaube das war zu wenig.' Nocheinmal 3 Tabletten nachgelegt, gewartet...
2:30 - 'Satz mit X ... Gut beim nächsten Mal ne höhere Initialdosis. Damit der Abend nicht verschwendet ist geh ich dann mal Baden...'
3:30 - 'Badewasser wird langsam kalt.' Ich machte das warme Wasser an. "Plätscher, plätscher, rausch, summ..' 'Summ? Summt Wasser?' *Stimmfetzen* :O Schock. Was war das? Ich hörte Stimmen. Keine Worte, zumindest keine die einer mir bekannten Sprache entstammen könnten.  Ich drehte zum Test das Wasser aus. - Stille - Drehte wieder auf. Ein wenig wie ein massiv gestörter Radioempfang. Das musste es sein. Das im Bad stehende Radio war zwar nicht eingeschaltet, aber es gibt ja auch Fälle in denen die Rohrleitungen eines Gasherdes als Radio-Empfänger fungierten und der _Vom Teufel Bessessene_ Teekessel als Resonanzkörper fungierte und _Stimmen aus der Geisterwelt_ zu hören waren ='D Diese Erklärung war mir für die Wasserleitung auch gut genug. Ich fühlte mich nicht berauscht. Rückwirkend betrachtet war ich aber in meiner Wahrnehmung doch sehr beeinträchtigt. Ein schwer getrübtes Urteilsvermögen hat den gesamten Abend geprägt. Schwer genug, dass es mir in diesem Moment nicht bewusst war.


Ab diesem Zeitpunkt ist eine chronologisch Einordung nicht mehr möglich. Ich hörte irgendwann die Stimme meiner Mitbewohnerin aus dem Nebenraum, verstand aber nicht was sie sagte. Antwortete also mit "HÄ?" - Keine Antwort. Am nächsten Tag durfte ich dann in Erfahrung bringen, dass niemand durch die Tür zu mir Sprach..
Neben diesen Akustischen Halluzinationen gab es auchnoch kleine optische. In einem Moment sah ich durch den Spiegel ein etwa zigarettenschachtelgroßen Männchen auf dem Regalbrett sitzen.. Es hatte eine sehr kantige erscheinung. der Kopf erinnerte an diese fast schon karikatur-artig überzogenen Form vieler Bauchrednerpuppen. Auch das fiese Grinsen einer solchen war vorhanden. Es war durch das warme Badewasser sehr nebelig, daher schaute ich auf das Regalbrett selbt. Eine Parfümflasche stand an dieser Stelle.  Puhhh, Erleichterung. Blick in den Spiegel, das Männchen dreht seinen Kopf leicht in meine Richtung... Plopp! Parfümflasche...


In diesem Moment dämmerte mir allmählich, dass das DHM doch etwas Wirkung zeigte. War allerdings reichlich von der Panik überrannt die sich in meinem Inneren breit machen wollte, während der Kopf an rationalen Erklärungen arbeitet. Ich hatte viel erwartet. Spinnen, Krabbelgeviehchs, Menschen zu halluzinieren und mich mit diesen zu Unterhalten, bis ich in der Handelung selbst kurz hinterfrage was ich dort tue und ob diese Person von desen Anwesenheit ich ausging überhaupt existiert. Halt was in jedem anderen Tripbericht steht -.- Gut, verschätzt.

- (Zwischenzeitlich lief das "Wasserhahn-Radio" noch ein weiteres mal, kanns aber zeitlich gar nicht zuordnen)

Später in meinem Zimmer war ich reichlich fertig. Psychisch ziemlich erledigt, doch allgemein ruhig. Musik sollte jetzt das richtige sein. Die Visuallisierungen auf dem Bildschirm haben mich dann allerdings ganz aus dem Bewusstsein gekickt. Ich kann mich nicht daran erinnern von meinem PC auch nur einmal weggegangen zu sein, bin aber ein gefühltes duzend mal in meinem Bett zu einer (verhältnismäßig) klaren Wahrnehmung gekommen und habe mich gefragt, was Zwischen dem betrachten der Muster und diesem Moment passiert ist. Allerdings immer wieder hingegangen..

Zumindest bis ich bei einem dieser "Erwachen" die OEVs(Open Eye Visions) einsetzten. Die Formen und Farben meiner Visuallisierung gingen einfach weiter. Ein wenig orientierungslos versuchte ich mithilfe meines Tastsinns fest zu machen wo ich bin. Weich, Bett. klar, ich habe ja auch die Perspektive vom Kopfende meines Bettes vor Augen. Aber gleichzeitig wie transparent davor diese Visuallisierung- Dieses innere Panikgefühl stieg wieder auf - Wie dieser Moment wenn man wach im Bett liegt, weil man einen Alptraum hatte. Ich entschied mich ruhig zu bleiben und zu schlafen. Augen zu (CEVs selbstverständlich), und dann einschlafen.

Beim Aufwachen war alles vorbei, bin erst am frühen Nachmittag aus dem Bett gekommen. Ich habe mich nicht schlecht gefühlt, aber es war auch nicht mein Spitzentag ^^ Was ich etwas stört ist, dass ich nicht weiß wann ich ins Bett bin und demnach auch nicht wie lange ich geschlafen habe. Habe die gesamte Nacht immer wieder auf die Uhr gesehen, aber keinerlei Erinnerung an auch nur eine der Uhrzeiten. Allgemein ist die Erinnerung sehr vertrübt als wäre alles nur ein Traum gewesen. Nur die Gefühle fühlten sich unglaublich real an -Wie geasagt, wie beim Träumen.


Resümee: Wenn mich jemand fragen würde ob das die Erfahrung wert ist würde ich ihn folgendes fragen: "Findest du es cool im dunkel, an der Hüfte mit einem Metalbügel in einem hölzernen/metallenen Wagen fixiert aufzuwachen. Zu spüren, dass du dich bewegst. Dinge zu sehen, die dich erstmal erschrecken aber nie wirklich bedrohlich sind. und dann im Anschluss festzustellen, dass Freunde dich im Schlaf in eine Geisterbahn gesetzt haben?" Ist die Antwort JA, dann ist es vielleicht die Überlegung wert. Zumindest in dieser Dosierung. Denn mehr als eine bizarre Geisterbahnfahrt ist es eigentlich nicht. Aber jeder schreck wird von deinem Kopf konstruiert. Besteht die Angst, dass du mit diesen Schrecken nicht fertig wirst, dann lass es einfach sein.  Da gibts bessere Mittel... Oder die nächste Kirmes ;)

Liebe Grüße,
Cei

Substanzen

  • Medikamente

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 9 und 7?