Das erste Mal XTC & wie es dazu kam..
Hallo an Alle, die hier her gefunden haben. Da ich hier bereits viele Beiträge gelesen habe und jene u. A. mein Bild von den jeweiligen Substanzen prägten, dachte ich mir dass ich doch auch mal einen Beitrag verfassen kann. Vielleicht hilft es ja dem Ein oder Anderem (so wie mir). Erstmal zu mir: Ich bin männlich, 18 Jahre alt und wohne in Berlin. Wiege 65 kg bei 182cm. Ich war nie der große Partytyp, obwohl ich es schon sehr genieße mal mit Freunden zu feiern. Allgemein aber bin ich introvertiert und genieße Zeit wo ich alleine bin und über die Geschehnisse der letzten Tage nachdenke. Ich war Drogen gegenüber schon immer recht offen. So dachte ich mir schon als ich 14 war, dass ich ziemlich sicher mal XTC & LSD ausprobieren möchte. Zu dieser Zeit begann ich (leider) auch schon mit dem Rauchen, was mich bis heute durch den Alltag begleitet. Es sind einfach diese kurzen Auszeiten, die man sich nimmt und an denen ich so großen Gefallen gefunden habe. Mittlerweile versuche ich das Rauchen so gut es geht in Grenzen zu halten (5-7 Kippen/Tag). Ich stecke gerade mitten im Abitur, deshalb wird das mit dem Aufhören vor diesem Sommer eh nichts, zumindest rede ich mir das immer und immer wieder ein. Alkohol habe ich mit 15 ab und zu mal getrunken (selten am WE), vor allem weil Kippen + Bier eine der geilsten Kombis überhaupt ist. Aber ansonsten war ich nie wirklich der Alk-Fan. Mittlerweile trinke ich nur auf Mainstreampartys mal mehr als 1-2 Bier. Das erste Mal gute Erfahrungen mit Gras hatte ich mit 16 kurz vor den Sommerferien, davor hab ich hier und da mal bei nem Joint mitgezogen, hab aber immer zu viel gezogen (7-10 Züge), weil ich das Rauchen ja gewohnt war -> endete jedes mal in Schwindel und 4-5 std. Schlaf. Aber zu besagtem Zeitpunkt hab ich gemerkt, dass 3 Züge von einer Tüte vollkommen ausreichten um das gewünschtes High zu erzielen. Seitdem ist Gras ein treuer Begleiter der letzten 1 1/2 Jahre geworden. Woher diese niedrige toleranz meinerseits gegenüber jeglichen Drogen kommt, kann ich nicht genau sagen. Klar, mein Gewicht spielt da schon mit rein, aber selbst nach monatelangem täglichem Kiffen reichten immernoch 5-6 Züge um ordentlich breit zu werden. Man könnte sagen ich hab die goldene Lunge erwischt xD Naja wie dem auch sei kiffe ich bis jetzt täglich, wobei ich hier und da den Konsum unter der Woche sein lasse, allerdings viel seltener als ich eigentlich wollte. Aber am meisten genieße ich einen Joint vorm schlafen gehen: Im bett zu liegen, Musik hören und über Gott und die Welt nachdenken, einfach die pure Wirkung spüren, das fand ich schon immer geiler als jede Tüte mit Freunden (Gibt natürlich auch Ausnahmen). Jedenfalls kam es dann so, dass mir einige meiner Freunde (alle so in meinem Alter) berichteten, dass sie an Silvester (2016/17), Koks und E's probiert haben. Das mit dem Koks hat mich echt überrascht, da wir bisher alle nur Kiffer waren und Koks muss meiner Meinung nach echt nicht sein muss, gerade wenn man eh schon E's am Start hat, aber jedem das Seine^^ Habe mich auch schon immer viel mehr für die psychedelische Sparte von Drogen interessiert. Jedenfalls stand für mich schon Monate vorher fest: an meinem 18. gönn ich mir auch mal ein Teil. Irgendwann war es dann auch so weit: Ich packte meine Sachen und fuhr erstmal zu einem Kumpel, nennen wir ihn S. Es war jener Freund, mit dem ich die Kifferei angefangen habe. Wir setzten uns aufs Sofa und zogen einen durch um die Wartezeit bis die Party losging zu überbrücken. Als es dann Zeit wurde machten wir uns auf. Angekommen (ca. 20 Uhr) war schon gut was los (Ich hab mit einem weiteren Freund den 18. zusammengefeiert). Die Zeit bis Mitternacht haben wir fast nur gedübelt und 1-2 Shishaköpfe weggehauen. Mit dem Alk hielt ich mich bewusst zurück und trank nur einen Becher Mische und ein paar Schlucken Bier. Endlich waren ein paar von uns losgezogen um die E's zu klären. Als die Kollegen nach 2 Std immernoch nicht zurück waren machte ich mir schon langsam Sorgen, da auch niemand auf Handy Antwortete. Plötzlich aber so um halb 12 rum standen sie dann aber in der Tür und ich bekam die bestellten 5 Teile plus 1 als Geschenk :D Der XTC-Trip: Gegen halb 1 hab ich mir dann eine hälfte der angeblich recht starken, türkisen Tesla eingeschmissen. Leider hab ich die Pille auf keiner Pillencheck Seite gefunden, aber das war mir dann auch egal. Wir bauten uns noch einen Joint, denn ein Freund sagte der könne die Wirkung der E quasi "aktivieren". Hatte ja auch schon gelesen, dass MDMA und Weed ne gute Kombi sein sollen bzw. war ich ja eh schon mies stoned. Ne halbe Stunde nach Einwurf haben wir den Dübel auf der Terasse gehauen und ein paar aus der Runde fingen an etwas zu merken. Ich spürte eine gewisse Energie im Unterkiefer und freute mich auf die Mundfaxen, von denen man mir schon ausgiebig erzählte ^^. S schlug mir vor in den Kellerraum mit dem Sofa zu gehen, da konnten wir den Wirkungseintritt besser genießen als mit den ganzen anderen anderen Leuten oben (so die hälfte der Leute hat Teile/Pep genommen). Ich saß auf dem Sofa und spielte ein Spiel auf dem Handy gegen S, was extrem Bock gemacht hat. Nach und nach kamen auch die anderen runter. Und alle spürten nun ordentlich was von den Teilen. Ich fühlte mich klasse, war super ausgeglichen, hatte eine extreme Klarheit in meinem Kopf und verspürte zwar einen Rededrang, aber hörte auch gerne zu. in diesem Moment dacht ich mir so :"Ja, genau so hast du es dir vorgestellt und es ist genau dein Ding". Ich tauschte mich noch über das Wirkungsempfinden meiner Freunde aus und ging schließlich hoch um Wasser zu holen. Kaum verließ ich den Kellerraum, wurde mir auf einmal ziemlich kalt. Der Rest des Hauses war tatsächlich kühler als unser Tripraum, aber ich zitterte schon beim hochgehen. Zurück bei den Anderen wurde mir auch schnell wieder warm. Plötzlich holte jemand eine Packung Kaugummis raus und alle stürzten sich drauf. Von da an hab ich ca. 6 Stunden durchgehend Kaugummi gekaut. Hab alle 1-2 Std einen dazugeschmissen, bis ich den großen Brocken ausversehen beim Trinken verschluckte. Generell war essen und trinken herrlich. So ein Punica-Fruchtsaft war einfach unbeschreiblich lecker. So nach ca. 2 1/2 Stunden warf ich die 2. Hälfte der Tesla nach. Ich verschenkte noch 2 Pillen an Freunde, weil ich unbedingt wollte, dass sie diese Erfahrung mit mir teilen können. Leider hatten ein paar Kollegen gerade Konsumpause, mit denen ich sehr gerne mal auf E's geredet hätte. Aber ich fand es gut von ihnen diese einzuhalten. Ich unterhielt mich klasse mit allen, mit denen ich die Gelegenheit hatte, auch wenn sie nichts genommen hatten. Ich hatte eine deutlich gesteigerte Empathie. Man kann es so beschreiben, als würden alle künstlichen "Masken" die jeder, bewusst und unbewusst, im Alltag aufsetzt, völlig verschwunden sein und nur die reine Persönlichkeit spielt in diesem Moment eine Rolle. So ca. 3 std nach der ersten hälfte, warf ich die 2. Nach. Mittlerweile raste die Zeit. Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, aber wir saßen alle zusammen, redeten, machten faxen und waren einfach froh über den schönen Abend. Zwischendurch machte ein Kumpel über Handylautsprecher ruhige Musik an, die einfach herrlich klang.Hier und da wurde noch ein Joint geraucht, bis es plötzlich auch schon halb 7 Uhr war. Ich machte mich mit ein paar Freunden auf den Weg zum Bus. Die Fahrt war weder anstrengend, noch sonst irgendwie anders. Ich saß einfach da, schaute mit leichtem Tunnelblick durch die Gegend, war jedoch in Gedanken versunken. Zuhause angekommen legte ich mich ins Bett und hörte noch ein wenig Goa, allerdings war die Wirkung leider schon fast vorbei. Auch die Anspannung im Kiefer ließ nach. Gegen 8 Uhr schlief ich ein. Am nächsten Tag wachte ich gegen 12 auf und konnte auch nicht länger schlafen. Ichspürte ich keinen nennenswerten Kater, war aber noch ziemlich verpeilt und mein Kiefer hatte Muskelkater ^^ Ich war nicht wirklich down oder hatte depris, mir ging es einfach neutral. Ich rauchte noch ein paar Kippen, die herrlich schmeckten. Bis zum Abend hin hab ich noch ein paar Joints gerauchten, die die eh kaum spürbaren Nachwirkungen noch weiter milderten. Ich verarbeitete noch in Ruhe die Erlebnisse, bis ich gegen 22 uhr ohne probleme einschlief. Rückwirkend (3 Wochen ists her) kann ich nur sagen, dass mich die Erfahrung um Einiges bereichert hat und ich freue mich schon auf die nächste Action in 2 Wochen. Diesmal wollen wir den Trip noch besser planen und auch unbedingt mehr Musik hören. Ich bin der Meinung, dass MDMA in der Lage ist zwischenmenschliche Beziehungen auf ein völlig neues Niveau zu heben und dass man diese Erfahrung unbedingt mit guten Bekannten machen sollte. Außerdem ist es in meinem Augenein Vorteil, dass man recht schnell eine Toleranz genüber MDMA aufbaut, denn so komme ich zumindest nicht in Versuchung die Dinger öfter als Safer Use zu nehmen, da die Wirkung eh ihre "Magie" verlieren würde, wie man immer so schön sagt. Danke dass du bis hier hin durchgehalten hast :)
Substanzen
- Cannabis
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- Ecstasy / MDMA
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