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Erstes mal LSD + Cannabis // Euphorie und Depression

Vorwort:
Ich war zum Zeitpunkt des Trips 18 Jahre alt und getrippt haben wir bei einem Kollegen zuhause. Wir waren 5 Leute, allesamt gute Freunde, ich nenne sie einfach mal Mark, Manuel, Kevin Luca und ich. Mark und Manuel hatten bereits einmalig Erfahrung mit LSD gemacht. Erfahrungen mit Cannabis haben wir alle ausreichend. Somit war das Setting an sich Optimal, zudem hätten wir jederzeit in den Garten gehen können. Leider wurde ich eine Woche vor dem Trip operiert, deshalb tat mein großer Zeh durchgehend weh, im Nüchternen zustand war es aber gut auszuhalten. 

Trip:
Jeder hatte eine Pappe mit 150 Mikrogramm, die haben wir ca um 00:15 eingeworfen. (Zeiten sind schätzungsweise) 
Wir lagen alle auf der Couch, sehr bequem, gute Musik im Hintergrund, und dann ging es nach kurzer Zeit los. 
Der erste Teil bestand fast auschließlich aus Optiks, zuerst bemerkte ich es an einer Fahne die (eigentlich) fest an der Wand hängt, stattdessen sah es so aus als würde sie im Wind wehen, zudem gab es in dem Zimmer eine kleine Tischlampe, welche durchgehend die Farbe gewechselt hat. Von grün zu gelb zu rot usw. Das war alles sehr fanzinierend, als sah "eins" aus. Man hat keine übergänge wahrgenommen. Zudem schien es so, als seien alle auf dem selbem Level, wir haben durchgehend mit einander geredet und uns ausgetauscht. Wir konnten einfach alle nicht glauben wie krass alles war, alles hat sich bewegt, man war Teilweise "eins" mit der Musik. Ich war durchgehend sehr euphorisch und gut gelaunt, ich habe mich warscheinlich so gut gefühlt wie in meinem ganzen Leben noch nicht. Wir gingen dann um eine zu Rauchen, weil wir sehr interesiert daran waren wie es sich anfühlt, raus in den Garten. 
Es war Sternenklarer Himmel, und Mark und ich schauten in den Himmel um das selbe zu sehen. Wir haben die Unendlichkeit gesehen, das kann man sich kaum vorstellen so extrem krass positiv war dieser Anblick. Zudem haben sich die Gesichter von allen verändert bei längerer Betrachtung, Manuel sah für mich aus wie ein Wolf was nicht negativ sondern eher lustig war.
Es war mitlerweile knapp 02:30 Uhr, wir waren wieder auf der Couch und Manuel wollte einen Joint bauen, ich war direkt dabei und fing an zu bauen. Leider war das kaum möglich für mich, meiner Körper hat sich viel zu sehr "bewegt" bzw gezuckt. 
Jedoch wurde er dann irgendwann von Manuel gebaut. Uns war allen bewusst das Cannbis schlechte folgen für den bis dato perfekten Trip haben kann, jedoch war uns das ziemlich egal ... 
Nach dem Joint fing es dann an etwas seltsam zu werden, Manuel redete davon, dass sich alles wiederholen würde, was ihn extrem gestört hatte. Das hat auch immer wieder gesagt, was dazu beitrug das sich immer alles wiederholte, somit kam zuerst bei ihm eine Art Bad Trip zustande. Da Manuel diesen Kreislauf des wiederholens unterbrechen wollte, ging er raus zusammen mit Kevin und Luca.
Also waren Mark und ich alleine im Zimmer, wir waren anscheinend immer auf der gleichen Ebene des drauf seins. Wir haben irgendwann darüber geredet wie es ist normal bzw. menschlich zu sein, aber fanden darauf keine Antwort. Wir wussten nicht wie es ist ein Mensch zu sein. Zudem waren wir Zeitweise gedankenlos, wir redeten darüber "was wir hier eigentlich machen?" und die antwort darauf war "Nichts". Wir haben nichts gemacht, und hatten keine Aufgabe im System, welches wir nicht verstanden haben. 
Dazu muss ich sagen, das das sehr befremdlich klingt, jedoch hat es sich keineswegs schlecht angefühlt, es war ein Stück seltsam aber ich war trotzdem noch sehr euphorisch und glücklich. 
Glücklicherweise war mein Handy irgendwo in der Couch verloren, das heißt wir hatten eine Aufgabe: Mein Handy suchen! 
Wir sagten sachen wie "Suchen, das tun Menschen", somit haben wir langsam aber sicher wieder in die Menschlichkeit zurück gefunden. Diese Art Hürde überwunden ging es dann wirklich los. Da ich mich nicht wirklich viel bewegen konnte, lag ich die meiste Zeit auf der Couch, und so langsam fasste mich auch der Gedanke, dass sich alles wiederholen würde. Es fing an mit den Gesprächen von Mark und mir, das fand ich anfangs nicht besonders schlimm, aber im laufe der Zeit hat mich das extrem runtergezogen. Ein weiterer Grund dafür, dass es mir psychisch immer schlechter ging war mein Zeh, denn der fing an weh zu tun. 
Dann kam Kevin in den Raum, und setzte sich zu Mark und mir. Er war auch die ganze Zeit davon am reden, dass sich alles wiederholen würde und dann hing ich auch in diesem denken fest. Jedoch war das zu der Zeit noch garnicht das Hauptproblem, es war Kevin. Sein gerede, seine Stimme, einfach alles hat mich so sehr genervt und fertig gemacht, dass als Mark für nur eine Minute auf die Toilette, ich zu Mark gesagt habe "Nein, du kannst mich nicht alleine mit ihm lassen, ich halte das mit ihm nicht aus." 
Jedoch ging er dann nach einer kuzen Diskussion dennoch auf die Toilette. Und ich weiß nicht wie lang sich diese "eine Minute" angefühlt hat, es war die pure Tortur. Damit war der Bad-Trip perfekt, ich bzw. wir alle hingen in einem Kreislauf fest. 
Ich versank in Gedanken, und dieser Kreislauf war sogar in meinen Gedanken visualisiert, immer wenn sich irgendwas wiederholt hat,
war es vor meinen Augen schwarz und ich ging geradeaus, jedoch haben mir zwei Hände jedesmal den Weg versperrt und somit musste ich wieder zurück, und das geschah immer und immer wieder, ich konnte dem Kreislauf nicht entkommen. 
Also habe ich versucht irgendwie davon los zu kommen. Der einzig logische Weg für mich, war es nach Hause zu gehen (wohne ca. 5 Minuten zu Fuß weg), damit sich etwas an der Gesamtsituation ändert. Gesagt getan. (ca 4:30) Zuhause angekommen wurde es jedoch kein bisschen besser, ich war alleine und bin in meinem Bad-Trip versunken, versunken in Gedanken. Egal wie weit ich dachte, ich fand jedesmal einen Kreislauf, der das vorbestimmte, ich war gefangen. Das war das schlimmste Gefühl was ich je hatte.
Ich war zeitweise davon überzeugt, dass das nie mehr aufhört. In diesem Zustand hätte ich es keinen ganzen Tag ausgehalten, und somit kamen Suizidgedanken auf. In diesen Gedanken verloren hatz mich Mark angerufen, und gesagt ich soll zurück kommen, weil 
dort "etwas fehlte". Das war sozusagen meine Rettung, ich ging zurück während die Sonne aufging. Bei Luca angekommen, legte ich mich auf die Couch, erzählte allen wie es mir erging und dann war der Bad-Trip plötzlich vorbei. 
Ich lag dann noch ca. eine Stunde fast Wortlos im Wohnzimmer auf der Couch, und habe die letzten Optiks und die plötzlich aufkommende euphorie genossen. 

Fazit:
Es war für mich die beste Erfahrung, aber auch die schlimmste Erfahrung meines Lebens, wobei die Positive Erfahrung überwiegt.

 

 

Substanzen

  • Cannabis
  • Drogen und Psyche
  • LSD
  • Mischkonsum

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