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Ich will mit diesem Gift endlich aufhören!

Hallo zusammen,

Ich habe damals mit 15 mit dem Kiffen angefangen, als ich noch die Hauptschule besuchte. Ein damals guter Freund brachte die Woche 1-2x Gras mit zur Schule, die er aus dem Safe seines Onkels klaute und wir gingen damit zu viert aus dem Schulgrundstück in der Pause in eine der Hinterhöfe in der Nähe und rauchten uns 1-2 Joints. Wir wurden aber ertappt, als sich einer unserer Gruppe, der als einziger in eine andere Klasse ging mitten im Unterricht kotzte. Die Schuldirektorin kam dann bei uns in die Klasse, es landete bei den Bullen und wir konnten uns bis auf einen alle bei den Bullen herausreden. Ich hatte aber trotzdem sehr viel Ärger mit meiner Mutter (sie ist sehr streng), weil halt Post von den Bullen kam wegen Anhörung usw. Somit hatte ich auch schon mit dem Kiffen wieder aufgehört.

Dann, ich war jetzt 18 fing mein damals bester Freund an, mit den anderen aus unserer Klasse in den Pausen zu kiffen. Auch in seiner Freizeit kiffte er weiter. Ich verabredete mich dann eines Tages mit ihm und er brachte einen Joint mit. Wir rauchten, ich hatte einen "Absturz" und am nächsten Tag verabredeten wir uns nochmal und kifften wieder. Ein paar Wochen später hörte ich auch auf mit dem Fitnesscenter und ging stattdessen kiffen und log meine Mutter an das ich ja zum Fitness gehe. Dies passierte nun schon jeden Tag.

Ich bekam dann mit 19 einen Ausbildungsplatz als Fachlagerist bei VW dank meiner Mutter, die auch dort arbeitete und machte anschließend mit Leichtigkeit meinen Führerschein. Es ging Bergauf und am Anfang lief noch alles gut. Nach etwa drei Monaten, nachdem meine Probezeit zuende war, fing ich an oft nicht mehr zur Schule zu gehen. Und danach ging ich teilweise auch nicht mehr zur Arbeit, sondern hängte nur noch Morgens allein mit Depressionen in meinem Viertel ab und versuchte mit meinen paar Euro irgendwie an Gras zu kommen. Mein 1. Ausbildungsjahr musste ich deswegen wiederholen, habe aber immer so weitergemacht und mich durchgemogelt. Es ist nicht so, dass meine Mutter es nicht bemerkt hätte, das ich meinen Beruf vernachlässigte. Ich hatte oft wirklich unangenehme Gespräche mit ihr aber es ging immer so weiter.

2011 verlor ich meinen Führerschein dann wegen Cannabis am Steuer und versuchte mich dann an einem Drogenabstinenzprogramm und krachte ganze 4x an 3 verschiedenen Firmen durch, da ich ja an bestimmten Tagen weiter kiffte und versuchte mich mit Wasser und Vitaminen wieder durchzumogeln. Krach mit meiner Mutter und dies jeden Tag. 2013 krachte ich dann haarknapp durch meine Abschlussprüfung und flog aus der Firma. Das Klima zwischen meiner Mutter und mir war an einem Nullpunkt angekommen, sie fing mich regelrecht an zu hassen. Ich wurde somit Arbeitslos und hängte nur noch mit fragwürdigen Personen aus meinem Viertel zusammen ab und versuchte jeden Tag nach dem Aufstehen irgendwie an Gras zu kommen. Jedoch hatte ich nun kaum noch Geld mehr.

Dann kam mir eine Idee: Statt mit dem bischen Geld zu riskieren, dass ich am Tag garnichts fit kriege könnte und an die Decke ging könnte ich doch mit meinen 2-3 Euro einfach Alkohol kaufen. Dies tat ich dann auch, wenn ich nicht direkt 7-10 Euro auftreiben konnte (was häufig der Fall war). Ich kiffte oder trank immer nur alleine, hängte nur noch mit Kumpels ab, um von denen was vom Joint abzukriegen. Dann, Anfang 2014 wurde meine kleine Schwester (16) krank und sie kam ins Krankenhaus. Diagnose: Krebs. Ich begann anschließend jeden Tag etwas zu trinken. Ich hatte mir zwischenzeitlich auch 2 Jobs bei Zeitarbeitsfirmen besorgt, verlor diese aber mangels Motivation wieder. Dann im Oktober 2014 passierte es. Meiner Schwester ging es immer schneller immer schlechter und schließlich fiel sie am Ende des Monats ins Koma. Wir versammelten uns an ihrem Sterbebett. Dann, am nächsten Tag verstarb sie. Meine Welt brach auseinander. Ich verlor meinen Glauben und fing an diesen Gott aus tiefstem Herzen zu hassen. Ich hatte ihn doch mehrmals in meinem Suff weinend und schreiend angefleht er solle mir nicht meine Schwester wegnehmen und dann das? Ich fiel in tiefste Depressionen. Ich trank jetzt viel mehr und kiffte weniger. Motivation zum Arbeiten war unter 0.

Ich trank nun jeden Tag und das nicht zu wenig. Ende Dezember wollte ich mich dann umbringen. Ich wollte einfach nur weg von hier und meine kleine wieder sehen. Ich tat es nicht, hatte nicht die Eier dazu. Im Februar 2015 hatte meine Mutter dann genug von mir und schmeiste mich für immer aus der Wohnung. Jetzt lebe ich 50 km entfernt bei meiner Oma. Das Arbeitsamt kann mir nicht helfen, da ich noch unter 25 bin. Jetzt suche ich ohne Motivation nach einem Job und habe mein Ansehen bei meiner ganzen Familie verloren. Ich lebe nun extrem zurück gezogen in meinem Zimmer und lebe von der Tasche meiner Oma. Auch sie hat die Hoffnung aufgegeben. Ich kiffe jetzt zwar nur noch etwa alle 2-3 Wochen (weil ich kein Geld habe und ich hier sowieso nix fit kriege weil ich niemanden kenne), wenn mein jetzt noch einziger Kumpel mit dem Auto her kommt und heimlich ein bischen was mit bringt, aber dafür trinke ich nun regelmäßig, um die extreme Langeweile hier zu vertreiben.

Ich bin nun täglich depressiv und hocke den ganzen Tag nur Zuhause und wenn ich mal raus gehe dann nur um allein auf einer Bank sitzend meine extremen Depressionen weg zu trinken und sehnsüchtig darauf zu warten dass mein Kumpel mir in 2 Wochen wieder Gras mitbringt und ich kiffen kann. Nun bin ich schon 3 Monate länger am Leben, habe dass erste mal meine Oma beklaut (2 Euro), um mir Bier zu kaufen und mich wieder draussen irgendwo hin zu setzen und zu saufen. Ich weiß, dass ich kein Experte sein muss, um zu kapieren dass ich ein gigantisches Problem mit meinem "Leben" habe, aber ich finde einfach nicht die Motivation dazu, daran etwas zu ändern. Ich habe jetzt wieder seit heute Morgen kein Gras mehr und könnte kotzen. Jetzt geh ich gleich wieder zum Laden und besaufe mich.

Habe meine Ausbildung, meinen Führerschein, Freunde und Familie verloren und eine krankhafte Cannabis- und Alkoholsucht dazu gewonnen. Bin nun 24 und was unterscheidet mich jetzt von einem Penner? Nichts, ich BIN ein Penner. Ich habe mir soeben meinen verfassten Text mal durchgelesen bevor ich ihn hochlade. Um Himmels Willen, was ist aus mir geworden? Und lasst euch nicht so ein Schwachsinn einreden, dass Zeit alle Wunden heilt. Solche Wunden heilen nicht. Es schmerz unendlich, nach wie vor.

Also bevor ihr zum ersten Mal zum Joint greift---> Lasst es sein es heißt nicht umsonst RAUSCHGIFT!

Substanzen

  • Abhängigkeit / Sucht
  • Alkohol
  • Cannabis

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Kommentare

Kommentar von Lebensberatung |

Junge du hast ein Problem mit

Junge du hast ein Problem mit deinem Leben, aber es sind nicht die Drogen sondern deine Umwelt! Drogen nimmst du nur, weil dich deine Umwelt ankotzt und dir nichts in deinem Leben Freude bereitet. Dazu kommt noch der Schmerz über den Tod deiner Schwester. Also wenn du aus dir selbst heraus keine Motivation hast, was zu ändern, dann überleg dir, was deine Schwester sagen würde, wenn sie dich sehen könnte: Wäre sie froh, dich zu so zu sehen? Auf keinen Fall, also mach was aus dir um ihretwillen! Du brauchst auch kein Geld, Essen und ein Dach über dem Kopf hast du von deiner Oma. Und selbst wenn nicht findest du es immer irgendwo, es gibt überall Leute, die dir weiterhelfen. Also schnapp dir ein Fahrrad, pack deinen Rucksack und fahr los! Lerne andere Orte und Menschen kennen, die dir Freude am Leben machen. Nur dann kommst du von den Depressionen runter und hast keinen Grund mehr, sie mit kiffen und saufen zu betäuben. Viel Glück

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