Hier kannst Du uns erreichen:

HINWEIS: Wir haben haben derzeit viele Termine und uns erreichen viele Anfragen und Anrufe. Daher kann es grad 1-2 Wochen dauern, bis Ihr von uns eine Antwort auf eine Email oder einen Rückruf bekommt.

Telefon:


Bürotelefon:

0341 - 211 20 22
Di: 9 - 15 Uhr / Do: 13 - 18 Uhr
Hier keine Telefonberatung!

Drogentelefon:
0341 - 211 22 10
Do: 14 - 18 Uhr
Telefonberatung nur hier!

E-Mail:


Büro allgemein:
drugscouts@drugscouts.de



Projektleitung:

projektleitung@drugscouts.de

Adresse:


Drug Scouts:
Demmeringstr. 32, 04177 Leipzig



Öffnungszeiten:
Di: 09 - 15 Uhr / Do: 13 - 18 Uhr

Mit Alice ins Wunderland

High Leute,

ich hab lange überlegt ob ich diese Erfahrung teile oder lieber nicht. Zu allererst: Ich liebe LSD, und möchte es auf keiner Goa vermissen. Aber dieser Abend hat mir tatsächlich gezeigt das der Schuss auch nach hinten losgehen kann. 

Ein paar Freunde und ich wollten Wie schon so oft auf eine Goa. Einer war dabei der es an dem Abend zum ersten Mal nehmen wollte, mein Kumpel und ich haben es schon des Öfteren genommen (Ca 10 mal). Wir hatten vorher nichts organisiert, haben aber auf die gut organisierten Goanauten gesetzt. Als wir im Klub angekommen sind, hat es auch garnicht lange gedauert bis wir den richtigen Ansprechpartner gefunden hatten. Da wir ihn bereits gut kannten, machte er uns das Angebot 3 Pappen á 220microgramm für 20€. Ich sagte dann: Dann lass jeder 2 nehmen, und meinte damit eigentlich über den Abend verteilt, also eine zum nachnehmen. Mein anderer Kumpel, der schon öfter Acid genommen hat, hatte gedacht ich meinte 2 für jeden auf einmal. Das wir unterschiedliche Ansichten hatten haben wir aber erst eine gute Stunde später festgestellt. Und dann nahm der Abend seinen Lauf. Er war nun auf einer ihm völlig unbekannten hohen Dosis. Im Klub lief Darkprog und ab 00:00 Ca langsamer Forest Goa, alles eher dunkel gehalten, ziemlich drückende Stimmung im allgemeinen. Schnell Kam selbst bei mir das Gefühl auf eingeengt zu sein und es war alles irgendwie bedrückend darin, das ich beschloss so gg 02:00 raus zu gehen und einen zu bauen. Er folgte mir schnellen Schrittes und draußen angekommen fragte er mich, ob wir nicht schon nach Hause wollen. Ich guckte ihn verdutzt an. Normalerweise bleiben wir immer bis zum bitteren Ende, weshalb ich da schon geahnt hatte das etwas nicht stimmt. Ich trommelte alle Leute zusammen, wir holten unsere Jacken und wollten uns auf den Weg nach Hause machen ( zu Fuß in dem Zustand brauchen wir 20-30min). Während wir los gelaufen sind viel mir auf das er permanent alles wiederholte und fragte. Er zeigte Demenzartigezüge. Dann auf einmal fing er an zu rennen. Ungefähr 200 Meter ist er gerannt. Ich bin dann hinterher weil wir uns langsam der Hauptstraße näherten. Nach der Aktion hab ich ihn eingehakt, um bessere Kontrolle über ihn zu haben. Wir gingen dann durch Nebenstraßen zu mir zurück. In dieser halben Stunde hatte er mich mindestens 50 mal gefragt wo wir denn jetzt eigentlich hingehen. Immer wenn ich gesagt habe, zu mir, kam darauf ein achjaaaa und er war sichtlich zufrieden das es ihm eingefallen war. Allerdings wiederholte sich das kurz darauf immer wieder. Dann blieb er stehen, packte mich an meinen Schultern und flehte mich ihm zu helfen. Ich fühlte mich noch nie so hilflos. Ich erklärter ihm immer wieder was wir machen, das half ihm in der Realität zu bleiben. Als wir dann im Hausflur oben im 2. Stock angekommen waren, wurde es auf einmal ganz hektisch. Ich drehte mich um und sah nur wie mein überdosierter Freund (Ca 190 groß, aber eher leicht) Kopfwärts Richtung Treppe Sprung. Zum Glück konnten wir ihn mit 3 Leuten noch im Sprung anfangen sonst wäre die Geschichte auch schon wieder vorbei gewesen. Ich stürmte bei mir in die Wohnung, weil ich wusste das mein Mitbewohner noch mit 2 Freunden da war, und ich dachte das es beim nächstesmal ganz gut ist, wenn wir noch mehr sind. Als wir ihn endlich dazu überreden konnten bei mir in die Wohnung zu gehen, ging es anfangs. Es war für ihn eine vertraute Umgebung. Man merkte aber seine überschüssige Energie. Er saß nie still, stand immer wieder auf und wusste nicht wohin mit seinen Körper. Ich saß zusammen mit ihm auf dem Bett und versuchte ihn durch bewusstes atmen zu beruhigen was auch erst geklappt hat. Dann auf einmal fing er an mich zu schlagen. Ich hielt mein Arm hin, sodass er diese reizwelle ausreizen konnte. Dazu muss ich sagen das ich recht stabil bin, und mir das egal war ob er mich schlägt in dem Moment. Ich hab alles einfach ausgehalten weil ich dachte, das es ihm schlimmer geht als mir. Und dann kamen da noch so einige Aktionen. Er fing an mich zu würgen. Er drückte meinen Kopf dabei an die wand und ich guckte ihn an und hab grade noch so raus bekommen: das willst du nicht wirklich. In dem Moment hat er auch schon los gelassen und man sah in seinem Gesicht wie betroffen er war das er das gerade getan hat. Er sprang auf und ging recht schnell Richtung Fenster welches geöffnet war, damit er nicht das Gefühl bekommt das es stickig ist. Da haben wir ihn wieder von weg geholt und auf einmal fing er an, immer wieder hoch zuspringen und sich wie ein kleines Kind zu freuen. Es war ihm egal das er ein volles Wasserglas in der Hand hatte was er dabei hin und her geschmissen hatte. In dem Moment hielt ich es für das beste wenn ich ihn zum liegen bekomme, am besten aufm Boden, dann kann er nicht runterfallen. Also nahm ich mir die Worte von meinem ehemaligen Physiklehrer zu Herzen: wenn jemand Hecktisch hin und her rennt, versucht ihn, egal wie, auf den Boden zu bringen. Dass das eigentlich für brennende Menschen galt war mir egal. Ich fand darauf könnte man das auch anwenden. Also trat ich ihm kurzer Hand die Beine weg, hielt ihn aber vorher in meinen Armen das er nicht fiel sonder langsam mit mir zu Boden glitt. Als er lag, hab ich mich auf seine leisten gesetzt, um ihm nicht beim Atmen zu hindern. Da lag er nun. Wie von allen guten Geistern verlassen. Insgesamt saß ich 1,5 Stunden auf ihm. Einmal fing er an zu schreien; aber aus dem tiefen seiner Gefühle. Als hätte ihn jemanden  abgestochen. dann fragte er mich ob wir auf der Erde sind. Diese Wirren Gespräche wurden begleitet von Handlungen, zum Beispiel hat er seine Hand genommen und sie an meinem Gesicht Langstreifen lassen. Oder hat sie mir in den Mund gesteckt. Ich habe das wie oben auch einfach über mich ergehen lassen. Dann konnte man beobachten wie er immer abgetretener wurde. Es sah von außen aus, als würde seine Seele langsam aber sicher sterben. Das war der schlimmste Moment für mich. Ich brach, auf ihm immer noch sitzend, in Tränen aus. Es war als konnte ich den Tod meines besten Freundes live miterleben. Er hatte die Augen weit aufgerissen und guckte nur noch in der Gegend rum. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht ob wir ihn jemand zurück kriegen so wie er war. Er reagierte nicht auf Ansprache oder sonstige Reize. Er lag einfach nur da, wie ein Haufen elend. Irgendwann sah es aus wie narkotisiert. Er ist einfach so eingeschlafen. Wer schonmal LSD genommen hat, weiß das es sich beachtlich schwer darauf schlafen lässt. Es schien so als würde jetzt nichts mehr kommen, und es hieß hoffen das er wieder kommt. Als er schlief machten sich alle auf den Weg nach Hause, da wir alle ziemlich durch waren. Es war auch schon 06:00 durch. Ich saß noch im Zimmer und starte diesen leblosen Körper an, und war bei jedem Atemzug erleichtert. 10 Minuten nachdem alle weg waren kam er auf einmal wieder. Ich beobachtete ihn und wollte gucken was er tut. Er hat sich aufs Sofa gesetzt und guckte mich an. Ich sagte nur: bist du wieder da? und er lächelte mich an und meinte: Jap. ich war noch nie so glücklich. Auf meine Frage ob er noch Erinnerungen hat, meinte er nur schwammig noch was zu Wissen. Er weiß nur das er die Halluzinationen seines Lebens Hatte, das er nichts mehr gesehen und gehört hat. Der letzte Fleck Realität hatte ihn verlassen. Aber er hatte nichtmal Kopfschmerzen. Ich hab ihm die gesamte Story erzählt und er wirkte recht entspannt. Ich glaub andere hätte es mehr mitgenommen. Ich mein zeitweise haben wir überlegt einen Krankenwagen zu rufen, aber uns dann darauf geeinigt das sie ihm auch nicht helfen können. Und wenn man schon ein Badtrip bekommt, dann ja wohl erst recht in einem Krankenhaus mit grellen Lichtern, Fremden Menschen und komischen Maschinen. Das hat mir gezeigt das man die Sachen manchmal aussitzen kann. Dazu zu sagen ist, das wir 3 Leute mit medizinischer Ausbildung dabei hatten, und die vitalzeichen ständig kontrollierten. Hierbei ging es nochmal gut. Und wir sind alle sehr froh darüber. Diese Geschichte hat unsere Gruppe tierisch zusammen geschweißt. Wir sehen es als psychische Reanimation, und sind verdammt stolz darauf was wir da geleistet haben. Es ist nicht so das wir es nochmal erleben möchten, aber diese Erfahrung war krass. Ich hoffe ich konnte euch das hier so gut erzählen, das ihr euch meine Emotionen und die gesamte Story nachvollziehen könnt. 

Und die Moral von der Geschicht, doppelte Pappen bringen es nicht. lieber nach nehmen bevor ihr auch fliegen lernen wollt.

Ich denke das ist nicht der Bericht der jemanden darin bestärkt etwas zu nehmen, aber es ist wichtig zu wissen das es auch so ablaufen kann. 

Substanzen

  • Cannabis
  • LSD

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 5 und 7?