Hier kannst Du uns erreichen:

Telefon:


Bürotelefon:

0341 - 211 20 22
Di: 9 - 15 Uhr / Do: 13 - 18 Uhr
Hier keine Telefonberatung!

Drogentelefon:
0341 - 211 22 10
Do: 14 - 18 Uhr
Telefonberatung nur hier!

E-Mail:


Büro allgemein:
drugscouts@drugscouts.de



Projektleitung:

projektleitung@drugscouts.de

Adresse:


Drug Scouts:
Demmeringstr. 32, 04177 Leipzig



Öffnungszeiten:
Di: 09 - 15 Uhr / Do: 13 - 18 Uhr

Psilos - Zwischen Himmel und Hölle

Hallo liebe User von drugscouts,

heute wollte ich euch von meinen Erfahrungen mit Pilzen berichten. Manche sagen auch Magic Mushrooms, Shrooms oder Zauberpilze, kurz: es geht um psilocybinhaltige Pilze. Aus Anonymisierungsgründen sind Namen und manche Umstände geändert worden. Ich habe auch Erfahrungen mit anderen Substanzen (Weed, Koks, LSD), aber heute soll es nur um Shrooms gehen.

Meinen ersten Pilz-Trip hatte ich Anfang des Jahres 2021, als mich ein guter Kollege, nennen wir ihn Felix, gefragt hat, ob ich nicht mal Lust auf den Konsum von Pilzen hätte, damit könne man viel Spaß haben und sein Bewusstsein erweitern. Ich war damals in Sachen Drogen noch ein Neuling, habe damals nur sehr selten Cannabis geraucht und keinen Alkohol oder Tabak konsumiert (meine Eltern erzogen mich drogenfrei, für sie war das alles Gift und jeder Kiffer würde irgendwann zum H-Junkie, ihr kennt die Sprüche vielleicht auch aus eurer Familie oder Schule). Erst war ich dagegen, sagte aber aus Neugier dann doch zu, auch weil er versprach, auf mich aufzupassen. Wir trafen uns mit zwei weiteren Leuten, nennen wir sie Lukas und Dorian, an einem Nachmittag in seiner Wohnung, redeten ein wenig, checkten ob wir alle gut gelaunt sind und dann nahmen wir auch schon die Substanz ein. Wir entschieden uns, die Pilze auf belegten Stullen zu uns zu nehmen, da jene pur wirklich widerlich schmecken. Die Dosis war laut Felix eher gering, ungefähr 1,5g getrocknete Pilze pro Person. Den Psilogehalt kenne ich leider nicht, der kann je nach Sorte und Anbaumethode sehr variieren, weshalb meine Angaben keinesfalls als Maßstab dienen sollten! Nach ca. 20 Minuten habe ich die ersten Wirkungen gespürt, meine Extremitäten fingen an, angenehm zu kribbeln und ich musste schnell lachen, während ich nüchtern ein eher ernster Mensch bin. Den anderen ging es auch so, wir entschieden uns dazu, passende Musik an seinem PC anzumachen, erst Steve Reich und später irgendeine Art Psychodelic Rock oder wie man das nennen kann. Ich hatte vorher nie derartige Musik gehört, aber mir gefiel sie in dieser Situation sehr, die Wahrnehmung kam mir auch etwas intensiver vor, als ich es normalerweise von Musik gewohnt war. Wir führten sehr lustige Gespräche über total unsinnige Themen und haben sehr viel gelacht, dazu gab es Früchte zu essen. Die schmeckten mir high sogar recht gut, normalerweise muss ich Obst in mich regelrecht reinquälen, aber an dem Tag konnte ich gar nicht genug kriegen. Farben habe ich leicht stärker wahrgenommen, Halluzinationen sind bei mir aber nicht aufgetreten. Felix meinte auf Nachfrage, dass die Dosis dazu nicht reiche, zumal die Umgebung etwas öde sei. Lukas war oft still und konzentrierte sich mit geschlossenen Augen, während Dorian auch viel geredet hat. Zusätzlich konsumierten wir nebenbei noch etwas Marihuana, auch wenn ich wegen Mischkonsums Bedenken hatte. Geschadet hat es aber niemandem, die Stimmung wurde nur noch besser. So ging es zwei Stunden, bis sich die Jungs entschlossen, in ein anderes Zimmer zu gehen und PC-Spiele zu spielen. Ich kam mit, war aber von dieser seltsamen, neuen Erfahrung zu überwältigt, um mich darauf konzentrieren zu können. Mir war auch schwindelig, sodass es für mich nicht so einfach war, aus dem Stuhl aufzustehen. Nach einer weiteren Stunde an diesem Ort war ich müde und beschloss zu gehen. Ich verabschiedete mich, lehnte das Angebot etwas zu essen ab und ging mit etwas Mühe nach Hause, welches mir viel greller und farbenfroher vorkam, obwohl es nur wenig Farbe in meiner Bude gibt (ich mag es minimalistisch, keine unnötige Deko, Bilder etc.). Gleichzeitig merkte ich, dass die Wirkung langsam nachließ, ich fühlte eine starke Euphorie zusammen mit einer gewissen Erschöpfung, ähnlich wie bei manchen Leuten nach dem Sport. Ich beschloss, für mich selbst nochmal Musik auf einer bekannten Videoplattform zu suchen, um das Runterkommen noch mehr zu genießen, selten habe ich Musik so genossen. Gleichzeitig fühlte ich, was das Leben so schön machen kann: Freunde. Die Verbundenheit beim gemeinsamen Konsum hat mich sehr beeindruckt. Ich muss dazu sagen, dass ich oft auch depressive Episoden habe und am Leben zweifle, aber in diesem Moment fühlte ich mich wie neugeboren, eine innere Ruhe und Ausgeglichenheit, was eine Woche angehalten hat. Nach einer gewissen Zeit ging ich ins Bett und schlief ein. Am nächsten Tag war die Euphorie zum Teil noch da und ich hatte das große Bedürfnis, mich über meine Erlebnisse auszutauschen. Dies war aber nur mit Felix möglich, da man öffentlich nicht über sowas reden kann. Für mich stand fest: Das muss ich nochmal erleben, vielleicht auch noch stärker.

Mein zweiter Trip war Ende dieses Sommers. Wir verabredeten uns mit den gleichen Leuten, Felix mischte dieses Mal die Pilze in einen Tee, welchen wir auf einer abgelegenen Wiese bei einem kleinen Picknick trinken wollten. Dieser Ort war allerdings mehrere Kilometer entfernt und ich fragte, wie wir dann nach Hause kommen sollten, in diesem Zustand könne man schließlich nicht wirklich wandern. Es wurde entschieden, dass wir unsere Fahrräder benutzen, auch weil niemand Lust auf einen Fußmarsch hatte. Mein Einwand, dass es nicht klug sei, high Rad zu fahren, wurde damit relativiert, dass es Sonntag sei und in der Gegend kaum Verkehr wäre. Widerwillig stimmte ich zu, um nicht der Spielverderber zu sein. Leute, lasst euch nicht dazu überreden, unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilzunehmen, egal ob Auto oder Fahrrad, das ist wirklich gefährlich und ich bereue es, dies getan zu haben! Dazu später mehr.
Wir erreichten unser Ziel, machten es uns bequem, aßen ein paar Kleinigkeiten und tranken den Tee, während wir Musik anschmissen. Die Wirkung war ähnlich wie oben beschrieben, die Stimmung wurde immer lockerer, alles war lustig, die Kontraste der Farben sahen leicht intensiver aus und mein Körper kribbelte wieder am Anfang ziemlich, dieses Mal am meisten in der Analregion, keine Ahnung warum. Dies fühlte sich aber gut an, wenn auch etwas befremdlich. Vielleicht will mir Psilocybin ja etwas mitteilen, dessen ich mir noch nicht bewusst bin ;)
Das Setting auf der Wiese war auf jeden Fall eine gute Idee, da waren wir uns alle einig.
Auch dieses Mal gingen zwei Joints herum, von denen ich aber wieder eher wenig gemerkt habe, auch weil ich normalerweise Weed vape und keinen Tabak mag, weshalb ich durch schwache Züge vielleicht zu wenig aufgenommen habe. Nach weiteren, sehr philosophischen Gesprächen und meinem vergeblichen Versuch, das Manifest von Ted Kaczynski zu lesen (fragt mich nicht, warum einer der Jungs das dabei hatte), fassten wir den Entschluss, zu seiner Wohnung zu fahren, um es ausklingen zu lassen. Vollkommen high und mit leichtem Körper stiegen wir auf die Räder und fuhren in seine Richtung, wenn auch mit einem kurzen Stop. Dabei begegneten wir auch anderen freundlichen Leuten, die hoffentlich nichts von unserem Zustand gemerkt haben. Während dieser kurzen Pause merkte ich eine neue Wirkung, meine Empathie war deutlich gesteigert. Felix knickte in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit um und stieß einen Schmerzensschrei aus, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Es war, als hätte ich mich selbst verletzt, so sehr habe ich mit ihm mitgefühlt. Das war für mich neu, normalerweise kann ich mich nur schlecht in andere Menschen hineinversetzen oder Mitleid empfinden. In diesem Moment hätte ich ihn am liebsten umarmt, aber er nahm es eher cool. Wir packten einen weiteren Spliff aus, um seine Schmerzen zu lindern. Zum Glück war es nichts Ernstes und wir konnten weiterfahren. Durch die gefühlte Leichtigkeit durch die Pilze kamen wir auch gut voran, passiert ist nichts und wir sind auch nur wenig Leuten begegnet. Ich bleibe aber dabei, niemals Autos, Fahrräder oder andere Fortbewegungsmittel oder Maschinen nutzen, wenn man konsumiert hat!!! Wir haben uns bei ihm etwas erholt, ich habe mich nach einer weiteren Stunde wieder nach Hause begeben und erneut Musik genossen, während die Wirkung langsam nachgelassen hat. Dieses Mal war dieses Gefühl sogar noch besser, da wir mit der Wiese und bestem Wetter ein viel besseres Setting hatten als in einer kahlen Wohnung.

Mein dritter Trip war erst neulich kurz nach Weihnachten und hat alles übertroffen, was ich je mit Drogen erlebt habe. Leider war dies ein sehr negatives Ereignis. Erneut trafen wir uns in der Clique, dieses Mal allerdings bei schlechtem Wetter und in meinem Garten, da wir uns trotz allem nicht in langweiligen Räumen aufhalten wollten, dazu noch mit einer mir fremden Person, nennen wir ihn Tobias. An diesem Tag war ich schon müde und hatte noch andere wichtige Dinge zu tun, alles sehr schlechte Voraussetzungen für Halluzinogene. Dieses Mal wurde beschlossen, die Dosis auf 3g pro Person zu erhöhen, was mir angesichts meiner Verfassung und des miesen Settings ein bisschen Unbehagen bereitete. Dumm wie ich war, wollte ich trotzdem mitmachen, auch weil es der einzige Tag war, an dem alle dafür Zeit hatten und ich mir aufgrund der letzten Mal dachte "Ach was, das wird schon!". Also nahmen wir zusammen erneut Shrooms, nur Felix wollte lieber 200 Mikrogramm LSD nehmen, was er auch tat.
Nach zwanzig Minuten kamen erneut die positiven Wirkungen der letzten zwei Male, die Stimmung wurde erneut sehr heiter, meine Extrimitäten (und mein Anus^^) fingen erneut an zu kribbeln und ich hatte das Bedürfnis, nach draußen in den Garten zu gehen, da ich high sehr naturverbunden bin und ein besseres Setting als die Bude bietet. Bevor wir dazu kamen, musste sich Dorian erbrechen, eine nicht seltene Nebenwirkung. Hat uns aber nicht beunruhigt und wir sind nach draußen, nachdem wir uns überzeugt haben, dass soweit bei ihm alles ok ist.
Im Garten gingen wieder die tiefsinnigen Gespräche und Witze los, durch die ich am Anfang eine sehr gute Zeit hatte. Nur fehlte die Musik, wir hatten vergessen welche anzumachen und es war schon schwer geworden, die Bluetoothbox zu bedienen, weshalb wir erst spät in den Genuss der Klänge kamen. Felix, der immer unser Tripsitter gewesen ist (obwohl auch selbst stets high), wollte allerdings nicht so gerne raus und war deshalb oft weg, was sich später als fatal herausstellen sollte. Dieses Mal kamen bei mir nach ca. einer Stunde die ersten Halluzinationen, die ich ziemlich beeindruckend fand, krass dass man sowas wahrnehmen kann. Der Rasen waberte, die Sträucher fingen an, sich zu bewegen und die Fliesen unter mir waren auch die ganze Zeit in Bewegung, bzw. die Muster auf ihnen. Erst lustig, wurde es mir dann aber doch etwas zu viel und ich schloss die Augen, um mich von der Umgebung etwas abzuschirmen. Auch habe ich fast nichts mehr gesagt, während die anderen sich über irgendeinen Quatsch aus Mathe, Star Trek und Anarchie unterhalten haben. Auch Neuling Tobias hatte wohl etwas viel, ihm schien es ähnlich wie mir zu gehen, das hat aber niemand realisiert und er ging und ward von mir nicht mehr gesehen. Felix war auch weiterhin weg, kam aber nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zurück und heiterte uns etwas auf. Lukas kam auf die Idee, mit einem herumstehenden Billiggrill Feuer zu machen, auch um mit den Flammen seine Joints anzuzünden. Ich rauchte dieses Mal nichts, weil ich früh gemerkt hatte, doch eine stärkere Dosis genommen zu haben und dieses Mal keinen Mischkonsum betreiben wollte, um es nicht zu verschlimmern. Der ebenfalls in unserer Laube vorhandene Brennspiritus war in Reichweite, doch Felix nahm ihn Lukas glücklicherweise weg, wer weiß was da hätte passieren können. Im Notfall hätte von uns wohl keiner angemessen reagieren können. Leute, hantiert niemals mit Feuer oder gar hochentzündlichen Dingen, wenn ihr drauf seid!

Nach anderthalb Stunden änderte sich meine Stimmung deutlich ins Negative, mein Schwindel wurde richtig schlimm und mein Körper fühlte sich an, als wäre er mit der Umgebung verschmolzen. Dadurch war es mir nicht mehr möglich aufzustehen und ich dachte mir, dass ich nun bei Regen und der zunehmenden Kälte, der wohl in der Zwischenzeit eingesetzt hatte, so lange warten müsste bis es vorbei war, was durchaus noch Stunden waren. Außerdem musste ich auf Toilette und hatte allgemein genug, was die Ängste zusätzlich verstärkt hat, bin auch ein bisschen in Panik geraten, ohne dies aber offen zu zeigen. Also saß ich weiterhin teilnahmslos in der Runde und versuchte, wenigstens die Halluzinationen auszublenden, was mir aber auch unter größter Mühe nicht mehr gelang, meine Finger veränderten ständig Form und Farbe, ebenso meine Beine, ich konnte meinen Körper nicht mehr richtig einschätzen oder fühlen, ich dachte kurz, mit der hinter mir gelegenen Wand verbunden zu sein, obwohl mein Restverstand wusste, dass ich auf einem Stuhl saß und alles nicht wirklich real war. Das Haus waberte nun auch, der Bereich dahinter kam mir wie das Tor zur Hölle vor, so orange leuchtete alles dahinter, wahrscheinlich die Straßenbeleuchtung. "Da komme ich nie wieder hin", dachte ich mir, obwohl es vielleicht zehn Meter Abstand sind, aber in diesem Moment kam es mir unerreichbar vor. Ich überlegte, die Jungs um Hilfe zu bitten, aber die wären nach sechs Joints (!) und der Dosis Shrooms wohl auch keine große Hilfe gewesen dachte ich mir, zumal ich die ganze Zeit dachte, es alleine schaffen zu müssen. Felix war wieder nicht da, sehr zu meinem Unmut, weil er mich noch am ehesten hätte beruhigen können. Er kam nur kurz vorbei, um Kuchen zu bringen, welchen ich aber nicht essen konnte. Nach einem Bissen war es für mich schwierig, es zu kauen und zu schlucken, es fühlte sich wie Marter an. Nach einer weiteren halben Stunde und innerer Verzweiflung nahm ich gefühlt alle Kraft der Welt zusammen, stand aus dem Stuhl auf und machte mich schwankend und von schlimmstem Schwindel geplagt zum Haus auf, um mich hinzulegen. Lukas fragte wie es mir geht, worauf ich mit "Ich gehe" antwortete, ich hatte "Wohin gehst Du?" verstanden. Ich schaffte es zum Haus, zur Kellertür, wo ich einem anderen nüchternen Nachbarn begegnete, dessen Gesprächsversuche ich mit Müh und Not abblocken konnte. Danach mit beiden Händen am Geländer die Treppe hoch und auf dem Weg in meine Bude, mein Bett, meine Rettung. Ich begegnete Felix, welcher meinen Zustand auf seinem Acidtrip selbst nicht realisierte und meinen Abschied hinnahm. Die nächste Treppe geschafft, mit größter Mühe den richtigen Schlüssel gesucht und die Tür geöffnet, Schuhe aus und sofort ins Bett gelegt, die Bettdecke über meinen Kopf. Damit wurde der Schwindel weniger schlimm, aber der Raum kam mir sehr bedrohlich vor, alles wirkte verzerrt, unscharf und beengt. Ich wollte nur noch, dass es aufhört und schwor, nie wieder Pilze zu nehmen. Auch mein Smartphone konnte ich nicht bedienen, die Halluzinationen waren zu heftig, auch wollte ich keine weiteren Reize mehr zulassen. Ich erlitt zwei Stunden schlimmste mentale Qualen, dachte kurz darüber nach vom Balkon zu springen, bevor die Wirkung langsam nachließ und merkte, doch nicht für immer den Verstand verloren zu haben. Der Toilettenbesuch war trotzdem eine Herkulesaufgabe, da mir nach wie vor schwindelig war und mich unmöglich hinsetzen konnte. Auf die Idee, im Stehen zu urinieren, kam ich leider nicht. Mit viel Mühe schaffte ich es aber doch noch und meine Stimmung wurde etwas besser, gegen 21 Uhr ging es mir zumindest im Kopf langsam wieder besser und es setze tatsächlich wieder eine gewisse Euphorie ein. Just in diesem Moment klopfte es an der Tür und ich dachte "Bitte hau ab, mir geht's echt dreckig". Ich bewegte mich trotzdem dorthin und sah Felix, er wollte sich nach meinem Zustand erkundigen bevor er heimging. Ich erzählte ihm in Kurzform mein Erlebnis und fragte ihn, ob ich noch lebe. Er antwortete nur "Tja, das sind Pilze, was hast Du erwartet?". Er war offensichtlich immer noch zu high, um meine Gemütslage zu verstehen. Danach wollte ich nur noch schlafen, konnte trotz völliger Erschöpfung aber nicht einschlafen (kannte ich von meinem LSD-Trip), weshalb ich mir doch etwas Cannabis genehmigte, wodurch es mir dann doch noch gelang, wenn auch nicht gut. War eine kurze Nacht, bin oft wachgeworden und nicht sehr erholsam. Am nächsten Tag war ich noch ziemlich kaputt und musste alles verarbeiten, aber es ging mir besser als am Abend zuvor. Auch besprach ich mit Felix noch einmal alles detailliert, worauf er Verständnis zeigte und sich dafür entschuldigte, nicht auf mich aufgepasst zu haben, das LSD hätte ihn auch recht weich im Kopf gemacht. Auch Lukas erzählte mir später, dass es ihm auch zu krass gewesen wäre, nur Dorian hatte einen angenehmen Trip. Vermutlich hatte er auch weniger Wirkstoff im Körper, da er ja früh gekotzt hat.

Das waren meine Erlebnisse mit Pilzen, wie ihr seht, sind die Grenzen zwischen tollem Erlebnis und innerer Hölle oft fließend. Stand heute kann ich nicht sagen, ob ich je nochmal Psilocybin konsumieren möchte, wenn dann nur in geringen Dosen und nie mehr hoch. Ich hoffe ihr lernt etwas daraus und lasst im Idealfall die Finger davon. Wenn ihr doch konsumieren wollt, dann IMMER Set&Setting beachten (gute Tipps gibt es ja hier auf der Seite), im Zweifel verzichten und den Termin verschieben! Bad Trips sind kein Spaß, sondern in diesem Moment erschreckend real, sehr unangenehm und auch gefährlich! Für mich aber auch lehrreich.

Geschrieben von Adrian

Substanzen

  • Cannabis
  • Drogen allgemein
  • Mischkonsum
  • Pilze

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 6 und 2.