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Reizüberflutung im Zug nach Schlafmangel

dritte Kurzgeschichte jetzt, ich sitze im Zug nach Braunschweig. Dadurch wurde ich automatisch dran erinnert, dass diese Kurzgeschichte geschrieben werden will. Es ist ein sonniger Tag, die Wolken sehen wolkig aus. Lol. Der Himmel ist blau, ich war blau bei der storie, die jetzt folgt. Also ich brauch ja garnet lange um den heißen Brei rumreden, weil der ist eh schon längst kalt. Haha, ich bilde mir ein, dass der Spruch gut war... Das ist so das Ding mit der Einbildung... Manchmal scheint es real zu sein und manchmal ist es nur in deinem Kopf real.

 

Wie auch immer die Storie hat sich vor ca zwei Jahren zugetragen. Ich war zu dem Zeitpunkt 19 Jahre alt, es war glaube ich im Juli. Zu der Zeit arbeitete ich in einem Restaurant im Magniviertel, war dort als Küchenhilfe tätig und hab schon dort wirklich gut gelernt, wie man ordentlich kocht. Ich hatte mir für Sonntag extra freigenommen, da mein bester Freund aus der Grundschule auf Europatour ging und wir uns unbedingt sehen mussten in München. Ich also Samstag normal meine Schicht geackert, dann bis vier Uhr morgens durchgekifft und Haschbrownies gebacken, dann um fünf Uhr morgens den Zug nach München genommen. Ich glaube gegen 10/11Uhr war ich dann am Münchener Hbf und war relativ destroyed von dem Amnesia Haze. Habe mich auch nen bissle lost gefühlt, durch den Schlafmangel...

 

Suchte mir dann nicht unweit vom Hauptbahnhof entfernt eine Kneipe, in der ich dann mit ein paar Kroaten gesoffen hab. Ich stieg mit Augustiner Bier ein und dann nach zwei drei Litern bin ich auf Whiskey und Rumcola umgestiegen. Snackte dann noch einen Haschbrownie und dann gegen 13/14Uhr traf ich meinen Freund. Es war mega schön ihn wieder zu sehen und im Nachhinein ärger ich mich über mich selbst, dass ich nicht einfach was essen gegangen bin anstatt zu saufen. Naja so spielt das Leben. Wir gingen dann zusammen in ein Lokal und mussten unser Bier relativ schnell wegtrinken, da wir nur ne Stunde Zeit hatten bis mein Zug kam. Wir aßen noch gemeinsam einen Brownie, dann brachte er mich zum Gleis und wir nahmen uns zum Abschied in den Arm.

 

Ich stieg ein und dachte alles wäre cool. Ich wollte mich gerade hinsetzen, doch dann hat der Brownie angefangen zu wirken und ich bekam eine Reizüberflutung vom Allerfeinsten. Mein Gesicht fing an zu kribbeln, wir wurde der Hals zugeschnürt, ich schnappte nach Luft. Doch da war kein Sauerstoff, nix zum Atmen da für den lieben LB. Ich rang innerlich mit mir selbst und tat das einzig logische, ich stieg wieder aus dem Zug aus. Noch als die Türen sich wieder verschlossen hatten, fiel mir mein Fauxpas auf und ich drückte auf öffnen, aber der Zug fuhr schon los. Ich schlug gegen die Scheibe, doch nichts tat sich. Wie ein Häufchen Elend stand ich da und der Mitarbeiter der DB kam zu mir. Wir sprachen ein bisschen, er meinte dass er gesehen hatte wie ich wieder reinwollte. Er meinte, dass ich ihn hätte rufen müssen, damit der Zug wieder anhält. Ich war relativ verzweifelt und hätte ihm gerne wegen unterlassener Hilfeleistung ins Gesicht geschlagen, aber dann hätte ich nen richtig großes Problem gehabt, das eventuell in ner Übernachtung bei den Bullen geendet hätte. Wir gingen dann zusammen zum Servicezentrum von der deutschen Bahn und schauten nach, ob meine Karte flexibel auf eine andere Verbindung anzuwenden wäre. War sie natürlich nicht...

 

 Ich ließ mir eine Verbindung nach Hamburg mit dem ICE ausdrucken, konnte mir aber leider kein Ticket kaufen, da ich ja meine komplette Kohle versoffen hatte. Ich ging aufs Bahnhofsklo um nen Ei zu legen. Dann setzte ich mich in den Zug und schlief ein. Ich muss eine ziemliche Fahne gehabt haben. Die Schaffnerin weckte mich zweimal. Beim ersten Mal ließ sie mich schlafen, beim zweiten Mal, kurz vor Ingolstadt, wollte sie dann mein Ticket sehen. Ich gab ihr den Verbindungsschrieb nach Hamburg vom Servicecenter. Sie sagte, es sei nur ein Blatt Papier wo drauf stünde wo ich hinwill. Ich war gerade im Aufwachmodus und daher nicht so wortgewandt. Gut möglich, dass ich sie beleidigt habe. Wie auch immer, hau den Adam, ich wurde rausgeschmissen und rief dann vom Ingolstadter Bahnhof meinen Dad an und schilderte ihm die Situation. Er klärte dann mit meinem Opa ab ob es noch ne Verbindung gäbe und mein Opa schickte mir das online Ticket per email zu.

 

Ich war so froh, als dann ne viertel Stunde später der Zug nach Kassel kam und ich wußte, dass ich nicht auf der Straße schlafen muss diese Nacht. Ab da war auch klar, dass ich nicht nochmal die Augen zu machen darf. In Kassel dann umgestiegen und weiter nach Hannover. Da dann final in den Zug nach Bs city gestiegen und kurz vor dem bs hbf dann noch nen fetten brownie auf den Stress gesnackt. Als ich dann endlich zu Hause war, hab ich noch nen dicken Amnesia Blunt gesmoket und bin dann verdienterweise ins Taumland gegangen. Ich kam im Nachhinein nicht auf mich selber klar, ich meine wie hart kann man es verscheißen und hat trotzdem noch so viel Glück, dass die Family einen auffängt und den Fehler mit Gutmütigkeit wegkaschiert. Naturschönheitsglück sach ich nur dazu. Peace out.

Substanzen

  • Alkohol
  • Cannabis

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