Wie Emma uns half einen Schuppen zu demontieren
Mein bester Kumpel und ich hatten uns schon länger vorgenommen, das erste Mal chemische Drogen zu konsumieren. Man muss sagen, dass wir generell spät mit dem Drogenkonsum angefangen haben. Regelmäßiges Kiffen fand bei uns erst seit unserem 24. Lebensjahr statt und eben dieser erste Kontakt mit chemischen Drogen, als wir beide 27 waren. Dafür haben wir viel zu früh mit Alkohol angefangen, welcher mittlerweile in unserem Leben aber kaum noch eine Rolle spielt. Im Nachhinein sind wir beide sehr froh darüber, dass wir uns erst ans Emma "getraut" haben, als wir mit beiden Beinen im Leben standen.
Also haben wir uns bei einem guten Freund, dem wir vetrauten und bei dem wir auch schon den ein oder anderen Trip mitbekommen haben, ein bisschen kristallines MDMA besorgt. Zudem haben wir uns ein Wochenende rausgesucht, an dem keiner von uns auch nur einen einzigen Termin hatte. Denn nichts ist schlimmer, als der Druck irgendwann wieder klarkommen zu müssen. Das kann einem den ganzen Spaß verderben. Set und Setting stimmten an diesem Tag auch wirklich gut. Es war ein recht warmer Sommertag und wir haben uns draußen auf seine überdachte Terasse gesetzt und erstmal ein bisschen gekifft. Als wir beide in der Stimmung waren, haben wir die Kristalle zermahlen und jeder hat den kleinen Finger gedippt. Wir hatten vorher eine Menge von 125mg/pro Person abgewogen und abgemacht, maximal diese Menge zu konsumieren. So brauchten wir nicht jeden dip abwiegen, sondern konnten "nach Bedarf" nachlegen - ohne Bedenken. Wir haben die zermahlenen Kristalle oral konsumiert.
Die erste Wirkung spürte wir beide recht schnell (max 15 Minuten) und wir wurden extrem redselig. So saßen wir mehrere Stunden und haben uns über Gott und die Welt unterhalten und dabei immer wieder ein wenig gedippt. Vom körperlichen Gefühl her war ich sehr entspannt und gelöst und konnte mich voll aufs hier und jetzt konzentrieren. Die Wirkung dauerte durch das ständige, moderate Nachlegen um die 6-8 Stunden. Am Ende hatte jeder ungefähr die Hälfte seiner 125mg konsumiert und wir haben uns entschlossen, dem Aktivitätstrieb, den wir mittlerweile hatten, nachzugeben und haben eine Runde durch den angrenzenden Wald gedreht. Aus der kleinen Runde wurden ca. 3 Stunden und obwohl man die Gegend wie aus dem Effeff kannte, war es, als würde man viele Sachen ganz neu entdecken. Als wir wieder zu Hause ankamen, versuchten wir ein wenig zu schlafen, weil wir für den nächsten Tag geplannt hatten, einen Geräteschuppen in seinem Garten zu demontieren. An Schlaf war bei mir jedoch nicht zu denken und so verbrachte ich die ca. 6 Stunden damit, Serien zu schauen und zu chillen.
Als mein Kumpel dann auch wieder wach wurde entschlossen wir uns, nach dieser durchweg positiven Erfahrung, den Tag so zu starten, wie der vorherige endete - mit Emma. So nahmen wir beide die Reste vom Vortag und legten noch ein bisschen was drauf. Auch jetzt trat die Wirkung sehr schnell ein und wir beschlossen, direkt mit dem Abbau des Schuppens loszulegen. Und was soll ich sagen? Ich habe noch nie so fokussiert und akkurat gearbeitet, wie an diesem Tag! Wir haben Schraube um Schraube, Latte um Latte entfernt und fein säuberlich übereinander gestapelt. Alles lief wie aus einem Guss und nach wenigen Stunden war die Arbeit getan. Den Rest des Tages saßen wir wieder zusammen, haben uns unterhalten, dabei immer mal wieder kleine Mengen nachgelegt und 1-2g Cannabis verraucht. An diesem Abend ging es für mich bereits um 23 Uhr ins Bett und ich konnte sehr gut schlafen. Auch am nächsten morgen hatte ich keinen Kater oder andere negativen Erscheinungen.
Für das erste Mal empfanden wir beide es als extrem angenehm und haben es auch bereits in anderen Settings und anderer Dosierung wiederholt. Unsere Herangehensweise, bei der wir immer erst sehr geringe Dosen testen und dann bei Bedarf nachlegen, werden wir in Zukunft für jede neue Droge beibehalten.
Substanzen
- Ecstasy / MDMA
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