Wer wir sind
Die Voluntscouts sind eine Gruppe motivierter Freiwilliger, die Lust dazu haben, sich im Bereich der akzeptierenden Drogenarbeit zu engagieren. Wir sind offen für alle, die gerne bei uns mitmischen möchten und sich mit unserem Selbstverständnis identifizieren können. Die Rahmenbedingungen unserer Arbeit bilden die Vorgaben der Drug Scouts, die wir als Freiwilligengruppe bei unserer Arbeit sozusagen repräsentieren.
Wofür wir stehen
Obwohl alle Freiwilligen verschiedene Hintergründe mit in die Gruppe bringen, gibt es Grundsätze, auf die wir uns geeinigt haben und die die Basis unserer Arbeit bilden. Leitfaden unseres Handelns ist der akzeptierende Ansatz der Drogenarbeit. Wir glauben nicht daran, dass eine Politik pauschaler Verbote zu einem vernünftigen Umgang mit Substanzen verhilft. Stattdessen wollen wir durch Aufklärung allen Menschen ermöglichen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und eigene Entscheidungen auf fundierter Grundlage zu treffen. Wir setzen uns daher für eine progressive Drogenpolitik ein.
Was wir machen
Die Voluntscouts sind vielseitig aktiv, wobei die Freiwilligen ihre unterschiedlichen Stärken einbringen können. In den letzten Jahren haben sich jedoch einige Arbeitsschwerpunkte herauskristallisiert.
Vor allem sind wir in der Vor-Ort-Arbeit aktiv. Wir verteilen in Clubs und auf Festivals Info-Flyer zu psychoaktiven Substanzen und den Themen "Safer Use" und "Safer Clubbing" sowie entsprechende Safer-Use-Materialien. Dabei bieten wir an unseren Infoständen Interessierten die Möglichkeit zum direkten Gespräch. Auf manchen Partys betreuen wir Chill-Out-Bereiche und kümmern uns dort, in Zusammenarbeit mit Sanitäter*innen, auch um substanzinduzierte Notfälle. Daneben halten wir Vorträge und veranstalten Workshops für Partypeople und andere Menschen, die im Partykontext mit Drogenkonsum konfrontiert werden (z.B. Veranstalter_innen, Securities, Sanitäter_innen). Damit die Qualität dieser Angebote gesichert wird, werden alle neuen Voluntscouts in verschiedenen Workshops auf ihre Arbeit vorbereitet und immer wieder weitergebildet.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Projekten, auch über die Grenzen der BRD hinaus. So kooperieren wir beispielsweise auf großen Festivals häufig mit anderen Gruppen um größere Chill-Out-Areas, auch über mehrere Tage, betreuen zu können. Zudem sind wir z.T. Gründungsmitglieder des "Sonics e.V. - Bundesverband für Safer Nightlife, Rhythmus und Veränderung", eines Zusammenschlusses verschiedener Projekte, die sich im Party-Kontext für die Stärkung gesundheitlicher Aspekte und die Förderung freier Partykultur einsetzen. Daneben geben wir gern auch "Starthilfe" für neue Gruppen, die in ihrer Umgebung aktiv werden möchten, aber noch nicht genau wissen, wie.
Neben diesen dauerhaften Tätigkeitsfeldern gibt es auch immer die Möglichkeit zur Umsetzung kleinerer sowie größerer Projektarbeiten. Ob Basteln von Deko für unsere Infostände, das Vertonen und Übersetzen von Flyern, die Organisation eigener Partys, die Kontaktaufnahme mit (für uns) neuen Veranstalter*innen oder Kollektiven - die Voluntscouts sind offen für neue Impulse und Ideen.
Wie wir arbeiten
Einmal monatlich treffen wir uns in den Räumlichkeiten der Drug Scouts und beratschlagen, bei selbstgekochter Verpflegung, unsere anstehenden Termine und Vorhaben. Für die einzelnen Projekte, Festivals und sonstigen Aktionen finden sich kleinere Projektgruppen zusammen, die selbständig arbeiten und im Plenum den Stand ihrer Arbeit vorstellen. Die Hauptamtlichen der drug scouts stehen uns dabei mit Rat und Tat zur Seite.